STATE OF THE ARTS

Installationskunst

Raumgreifende Werke, in denen meist verschiedene Medien zum Einsatz kommen. Die Gattungsgrenzen lösen sich auf, und auch performative und partizipative Elemente können eine Rolle spielen. Es geht um eine umfassende Erfahrung, die Besucher*innen werden oft zum Bestandteil des Werkes.

Sound-Arbeiten

Sound-Arbeiten bestehen aus einem Zusammenspiel von Klang und Objekten und/oder Videos, meist in Bezug auf den Raum angelegt.

Performative Skulpturen

Nicht nur Künstler performen, auch Objekte können performativ sein, wenn sie entweder selbst agieren oder darauf angelegt sind, elementarer Teil einer Performance zu sein. Der Begriff „performativ“ wurde in der Sprechakttheorie geprägt und beschreibt eine sprachliche Äußerung, die eine Handlung nach sich zieht. Dieser Ansatz lässt sich auch auf die bildende Kunst übertragen: Kunstwerke, die auf eine Handlung abzielen oder vollführen, werden als performativ beschrieben.

Happenings

Der Begriff wurde von Allan Kaprow eingeführt und in den 1950er/60er-Jahren vor allem für spontane  Kunstaktionen verwendet. Vorläufer der heutigen Performance-Kunst.

Fluxus

Die internationale Kunstbewegung initiierte in den 1960er Jahren Ausstellungen, Happenings, Konzerte und Festivals. Fluxus kommt von „fluere“ (fließen) und deutet zum einen auf den fließenden Übergang von der Kunst zum Leben hin. Fließend sind aber auch die Übergänge zwischen den Künsten, die im Fluxus zusammenkommen: Musik, bildende Kunst, Literatur und Theater, meist in Form von Happenings und Aktionen.

Intermedia

Der Begriff wurde 1966 von Dick Higgins eingeführt. Er zielt auf das Zusammenspiel unterschiedlicher Medien und Kunstgattungen ab. Die Grenzen und Regeln einer Kunstform oder eines Mediums sollen bedeutungslos werden. Die Verschmelzung der Künste führt zu völlig neuen Möglichkeiten. Intermedia soll universell verstanden werden und die Kategorisierung der Künste insgesamt aufheben.

Besucher selbst zum Teil des Werkes

Stichwort Partizipation: Das Publikum wird zum (Mit-)Akteur. Autor des Werkes bleibt aber immer der/die Künstler*in mit der Idee und dem Konzept für das Werk.

Performance

Eine Performance ist ein Werk, bei dem eine Handlung im Zentrum steht. Der Begriff ist der bildenden Kunst ebenso eng verbunden wie einer Aufführung im Theater, aber auch der Musik, dem Tanz und der Sprache. Performances sind vergänglich und meist nicht exakt wiederholbar. Das Erleben und der Moment stehen im Mittelpunkt, nicht das Werk als Objekt oder Ware. Die Performance-Kunst beginnt in den 1960er-Jahren einen festen Platz in der Kunstwelt einzunehmen.

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