STATE OF THE ARTS
197cm tall
David Shrigley
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David Shrigley

The Artist, 2014
Roboter, Motor, Perücke, Papier, Stifte
Courtesy der Künstler und Stephen Friedman Gallery

Inflatable Swan Thing, 2019
Zeitgesteuerte Installation mit aufblasbaren Plastikschwänen
Courtesy the artist and Galleri Nicolai Wallner

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*1968 in Macclesfield, Großbritannien
lebt in Brighton

David Shrigley, The Artist (Ausstellungsansicht), Courtesy: The artist and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen, Foto: Zöhre Kurc, 2020 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Es gibt wohl nicht viele Künstler, deren Werke einerseits in Museen, Galerien und auf Kunstmessen zu sehen sind und gleichzeitig bei einem Mode- und Lifestyle-Label zum Verkauf angeboten werden.

David Shrigley setzt Humor und schonungslose Ehrlichkeit als künstlerische Mittel ein. Seine Zeichnungen, Gemälde und Animationsfilme basieren oft auf einem Zusammenspiel von Bild und Text. Seine Skulpturen, Sound-Installationen und Aktionen im öffentlichen Raum vereinen plakative Visualität mit subtilem Witz. Klischees und Zwischenmenschliches aus dem Alltag, aber auch aus dem Kunstbetrieb sind das Futter für seine beißende Satire. Mit The Artist schuf Shrigley eine performative Installation, die den Kunstbegriff und das klassische Verständnis von Autorschaft infrage stellen.

Es gibt wohl nicht viele Künstler, deren Werke einerseits in Museen, Galerien und auf Kunstmessen zu sehen sind und gleichzeitig bei einem Mode- und Lifestyle-Label zum Verkauf angeboten werden. David Shrigley kennt in seiner Kunst keine Festlegung auf ein bestimmtes Medium. Dies gilt für die Entwicklung seiner Ideen ebenso wie für deren Umsetzung in Form und Materialien. Die Installation The Artist produziert Zeichnungen am laufenden Band, die jedoch nicht mehr von Künstlerhand gefertigt werden, sondern von einem kleinen Roboter (einem Staubsauger mit Perücke), der die Zeichenstifte in den Nasenlöchern führt. Seine Bewegung entspricht der üblichen Steuerung für staubsauger-Roboter und ist nicht durch den Künstler bestimmt. Shrigley, dessen Werk in erster Linie aus der Zeichnung entsteht, führt auf diese Weise insbesondere eines vor Augen: Die Ausführung ist nicht das eigentliche künstlerische Moment. Der künstlerische Akt liegt – unabhängig von Technik und Medium – immer in der Idee.

Auch bei der Distribution seiner Werke ist Shrigley offener als es auf dem Kunstmarkt üblich ist. Seine Arbeiten werden nicht nur in renommierten Galerien und auf internationalen Kunstmessen angeboten, sondern sie sind auch als Massenprodukte über seinen Online-Shop und andere Anbieter erhältlich. Diese Form der Grenzüberschreitung und das bewusste Spiel mit den Gepflogenheiten bestimmter Milieus – insbesondere des Kunstbetriebs – sind für Shrigley immer wieder ein Thema. Humor spielt dabei stets eine wichtige Rolle, die dabei mitschwingende Hinterfragung bleibt ihm aber ein ernsthaftes Anliegen. Er stellt nicht nur jene Hierarchien infrage, die innerhalb der Kunst zwischen „high“ und „low“, d.h. zwischen Hoch- und Subkultur, unterscheiden. Er bewegt sich auch selbst spielerisch innerhalb dieser Felder und zwischen den unterschiedlichen Medien. Seine Rolle als Künstler nimmt er in diesem Zusammenhang ebenso aufs Korn wie die Regeln, die ihm der Kunstbetrieb immer wieder vorzugeben versucht.

Johanna Adam

David Shrigley hat an der Glasgow School of Art in Schottland studiert.
2013 war der Künstler für den renommierten Turner Prize
in Großbritannien nominiert. Er lebt und arbeitet in Brighton.


David Shrigley, Inflatable Swan-Thing (Ausstellungsansicht), Courtesy: The artist and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen, Foto: Zöhre Kurc, 2020 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

David Shrigley, Inflatable Swan-Thing (Ausstellungsansicht), Courtesy: The artist and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen, Foto: Zöhre Kurc, 2020 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
David Shrigley, The Artist (Ausstellungsansicht), Courtesy: The artist and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen, Foto: Zöhre Kurc, 2020 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

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